Stress löst häufig unbewusstes Zähneknirschen oder -pressen aus. Dies kann über die Jahre zu einer Abnutzung des Zahnschmelzes, Muskel- und Kopfschmerzen führen. Auch ernste Kiefergelenkstörungen sind möglich. Mit den richtigen Knirschschienen / Nachtschienen können wir diesen Prozess stoppen.
Wann
Knirschschienen sind aus unserer heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken. In unserer schnelllebigen Zeit sind nächtliches Zähnepressen oder –knirschen (sog. Bruxismus) sehr weit verbreitet. Langfristig kann beides negative Folgen auf Zähne, Kiefergelenke und Kaumuskulatur haben. Zähne verlieren durch die ständige Höchstbelastung schnell ihren schützenden Zahnschmelz. Im Kiefergelenk kann es zu arthrotischen Abnutzungserscheinungen kommen. Auch die Kaumuskulatur kann durch falsche Belastung anfangen kopfschmerzenähnliche Schmerzen zu verursachen. Ursachen für Knirschen und Pressen sind meist multifaktoriell und setzen sich aus einem oder mehreren der folgenden Faktoren zusammen: Stress, Zahnverlust, falsch angefertigte Füllungen, Brücken oder Prothesen, Zustand nach kieferorthopädische Behandlung.
Häufig treten Beschwerden erst auf wenn die Schädigung schon sehr weit fortgeschritten ist. Wir empfehlen daher dies bei der jährlichen Kontrolle mit untersuchen zu lassen falls es Ihnen oder Ihrem Partner aufgefallen ist.
Wie
Das Ziel einer Schienen-Therapie ist je nach individueller Ausgangslage oft sehr unterschiedlich und kann z.B. Schmerzfreiheit, Stoppen des Zahnsubstanzverlustes oder Wiedererlangung einer normalen Kieferbeweglichkeit bedeuten.
In einer ausführlichen Erstuntersuchung wird der aktuelle Befund, Abnutzungserscheinungen und Stresslevel festgestellt. Im Anschluss legen wir zusammen mit Ihnen das Therapieziel fest. Danach entscheidet Ihr behandelnder Arzt welche Art von Schiene sich für Ihr Beschwerdebild am besten eignet.
Material
Nachtschienen werden je nach Zielrichtung aus biokompatiblen Kunststoffen oder medizinischem Silikon hergestellt.
Kosten
Bei bestehender Symptomatik (z.B. starker Abnutzung der Zähne oder Beschwerden) werden die Kosten für Untersuchung und Diagnostik von der gesetzlichen Krankenkasse getragen. Die Kosten für die Schiene selbst werden vom Patienten privat getragen und belaufen sich je nach Art der Schiene auf ca. CHF 98.- bis 990.-.